Selen – Vorteile und Informationen | MyMineralMix
Das nach der griechischen Mondgöttin Selene benannte Spurenelement Selen (chemisches Elementsymbol Se) zählt zur Gruppe der Chalkogene („Erzbildner“) und wurde 1817 von dem schwedischen Chemiker Jöns Jakob Berzelius entdeckt. In der unbelebten Natur findet sich Selen meist als Beimischung schwefelhaltiger Erze, sogenannte Metallselenide. Biomedizinisch von Bedeutung sind folgende Selenformen:
Der Gesamtkörperbestand eines Erwachsenen schwankt zwischen 10 bis 15 mg und ist im menschlichen Organismus ubiquitär verbreitet. Besonders hohe Konzentrationen finden sich in den Geweben von Schilddrüse, Nierenrinde, Pankreas und Leber. Selen ist Bestandteil von etwa 25 Selenoproteinen und übernimmt im Körper folgende essenzielle Funktionen:
Eine Selen-Quelle sollte mindestens 15 % der empfohlenen Tagesdosis von 55 µg Selen enthalten. Gute natürliche Quellen für Selen sind:
Die Rolle von Selen in der Gesundheit der Haare, Nägel, der Schilddrüse und des Immunsystems ist gut erforscht. Weitere wissenschaftliche Informationen finden Sie bei der National Institutes of Health (NIH) und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).
Selen ist ein wichtiges Spurenelement, das für die Gesundheit der Haare, Nägel und die Funktion des Immunsystems von Bedeutung ist. Es spielt auch eine essenzielle Rolle im Schutz vor oxidativem Stress und in der Schilddrüsenfunktion. Durch die regelmäßige Aufnahme von Lebensmitteln, die Selen enthalten, können Sie diese wichtigen Funktionen unterstützen und Ihre allgemeine Gesundheit fördern.
Gut zu wissen: Die Selenversorgung unterliegt weltweit großen Schwankungen. In europäischen Ländern wie Deutschland wird eine mittlere Zufuhr von etwa 40 µg pro Tag erreicht, während die Aufnahme in den USA bei etwa 134 µg pro Tag liegt. Deutschland gilt daher als typisches Selenmangelgebiet, da die Versorgung in weiten Teilen der Bevölkerung unbefriedigend ist. Das Stoffwechselverhalten von Selenomethionin und Selenit weist deutliche Unterschiede auf: Selenomethionin wird zu einem Großteil unspezifisch in Körperproteine eingebaut und steht daher nicht für spezifische Selenfunktionen zur Verfügung, während Selenit diese unerwünschten Effekte nicht aufweist. Die Bioverfügbarkeit der Selenformen ist wie folgt: Selenit > Selenocystein > Selenomethionin.
Quellen: VERORDNUNG (EU) Nr. 432/2012 DER KOMMISSION vom 16. Mai 2012