Magnesium (chemisches Elementsymbol Mg) ist ein essenzielles Mineral, das in vielen Prozessen des Körpers eine Schlüsselrolle spielt. Als eines der zehnhäufigsten Elemente der Erde liegt es in der Natur als zweiwertiges Kation vor, meist in Form von anorganischen Salzen wie Carbonaten (z.B. Magnesit, MgCO3) und Dolomit (CaMg[CO3]2), sowie als Magnesiumsulfat (MgSO4) und -chlorid (MgCl2). In Lebensmitteln ist Magnesium überwiegend in gebundener Form, assoziiert an Proteine oder in Form von Salzen, enthalten. Der menschliche Körper enthält etwa 11,5–16,5 mmol Magnesium pro kg Körpergewicht, was bei einem 70 kg schweren Erwachsenen rund 24 g Magnesium entspricht.
Magnesium unterstützt den Körper in zahlreichen Funktionen, darunter:
Im menschlichen Körper sind etwa 60–65 % des Magnesiums im Skelett und 27 % in der Muskulatur enthalten. Etwa 6–7 % verteilen sich auf andere Weichgewebe wie Leber, Niere und Herz, während nur etwa 1 % im Blut vorliegt. Magnesium liegt im Körper ausschließlich als zweiwertiges Kation (Mg2+) vor und ist an zahlreichen physiologischen Prozessen beteiligt:
Eine Magnesium-Quelle enthält mindestens 15 % der empfohlenen täglichen Menge von 375 mg Magnesium. Magnesiumreiche Lebensmittel umfassen:
Magnesium ist ein gut erforschtes Mineral, dessen positive Wirkung auf die Muskelfunktion, den Energiestoffwechsel und das Nervensystem durch zahlreiche Studien belegt wurde. Weitere Informationen finden Sie bei der National Institutes of Health (NIH) und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).
Magnesium ist ein unverzichtbares Mineral für viele lebenswichtige Körperfunktionen. Durch die regelmäßige Aufnahme von mindestens 375 mg Magnesium pro Tag unterstützen Sie Ihre Gesundheit, insbesondere in Bezug auf Energie, Muskelfunktion und die Erhaltung starker Knochen und Zähne.
Gut zu wissen: Magnesium ist ein physiologischer Gegenspieler (Antagonist) von Calcium. Ein latentes Magnesiumdefizit ist vergleichsweise häufig, da in etwa 50 % der Fälle ein zellulärer Magnesiummangel vorliegt, auch wenn Serum- bzw. Plasmawerte oft im Normbereich liegen.
Quellen: VERORDNUNG (EU) Nr. 432/2012 DER KOMMISSION vom 16. Mai 2012